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Mexico 1968 / Cementerio de Papel
Film und Infoveranstaltung mit einer Zeitzeugin zum Massaker von Tlatelolco
Veranstaltungshinweis vom 01.11.2009 |
Cementerio de Papel
Film und Infoveranstaltung mit einer Zeitzeugin zum Massaker von Tlatelolco,
Mexiko Stadt, 1968. Reitschule in Bern, 18. Nov., 20 Uhr.
Mexico 1968
Film + Infoveranstaltung mit einer Zeitzeugin
Mexico und der 2.Oktober 1968
10 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spielen in Mexico- Stadt, am 2.10.1968, griff auf Befehl der Regierung die mexikanische Armee mit Militärpanzern und Scharfschützen eine studentische Demonstration an, die sich auf dem Platz der Drei Kulturen versammelt hatte. Bis heute ist unklar, wie viele Tote es dabei gegeben hat. Durch das staatliche Massaker fand die mexikanische ’68er Bewegung ein abruptes Ende. Danach verstärkte sich die staatliche Repression gegenüber Aktivist/innen noch und mündete schliesslich in einen «staatlichen Krieg niedriger Intensität» gegenüber Oppositionellen und Bevölkerung. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern auch, wurden ab den 70er Jahren Aktivist/innen unrechtmässig eingekerkert, gefoltert oder gewaltsam verschleppt.
Lange war das Massaker vom 2.10.68 sowie die darauf folgenden ein Tabu, die Geheimdienstakten wurden unter dem Deckel gehalten und die politisch Verantwortlichen sind bis heute nicht belangt worden.
Genossin «Nacha» (*1944) war u.a. studentische Aktivistin der 1968er-Bewegung in Mexico-Stadt und wurde deshalb inhaftiert. Als Überlebende des Massakers vom 2.10.68 und als ehemalige politische Gefangene thematisiert sie noch heute als Zeitzeugin und Mitglied des «Comité 68», einem 1978 begründeten Zusammenschluss von 68er-AktivistInnen, die Straflosigkeit der Täter und die bis heute andauernden staatlichen Menschenrechtsverletzungen in Mexiko. Mit ihrer aktuellen Inforundreise verfolgt sie das Ziel, über die Situtation der anhaltenden Straffreiheit der Täter und kontinuierlichen staatlichen Menschenrechtsverletzungen zu informieren. Nacha wird in einem kurzen Vortrag über die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen der staatlichen Massaker von 1968 und 1971, sowie der Verantwortlichen für die Politik des «schmutzigen Krieges» und aktuelle Menschenrechtsverletzungen sprechen und des weiteren den Film «Cementerio de Papel» vorstellen, in dem sie selbst mitwirkte.
Cementerio de Papel» (Friedhof der Papiere)
Regie: Mario Hernandez Buch: Xavier Robles/Fritz Glockner,
100 Min., DVD Mexico 2007, Spanisch (engl. UT),
www.2008cementeriodepapel.blogspot.com
www.youtube.com/watch?gl=ES&hl=es&v=_gvd8KG6eiY
«Cementerio de Papel» ist ein Thriller über die fehlende Aufarbeitung staatlicher Menschenrechtsverletzungen. Vi e r Freunde beginnen den Mord an einer Angestellten im Archivo General de la Nación (Nationalarchiv) zu untersuchen, wo die Akten über den schmutzigen Krieg der 1970er Jahre lagern. Sie finden heraus, dass nicht nur die Angestellte ermordet, sondern auch Akten, die die Schuld des Ex-Präsidenten Echeverría belegen, verschwunden sind. Bei ihrer Suche nach Mordmotiv und Akten sind sie mit Henkern, Folterern und hochrangigen Politkern sowie gesellschaftlichem Schweigen konfrontiert. Obwohl als Thriller konzipiert, bildet «Cementerio der Papel» die mexikanische Wirklichkeit sehr getreu ab. Der low budget Thriller von Fritz Glockner, selbst Kind ermordeter Guerilleros, besticht durch die Nähe zur Realität, da die Drehorte den realen Schauplätzen entsprechen und Schauspieler/innen die linken Aktivist/innen der Wirklichkeit sind.
Der Film kam Anfang 2009 in die mexikanischen Kinos, wurde aber nur kurz gezeigt, da die Werbung für die Filmvorführung verschwand und einige Kinos von ihren Besitzern die Auflage erhielten, den Film so bald wie möglich abzusetzen. Dies zeigt die Aktualität und die Kontroversen, die sich immer noch um die Vergangenheitsaufarbeitung ranken.
Mi 18.11.09, 20.00 Uhr
Reitschule in Bern, 18. Nov., 20 Uhr.
Veranstaltungsflyer
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Vorbereitungsseminar: Einsatz als Menschenrechtsbeobachter*in in Chiapas, Mexiko

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