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Südmexico-Soli-Newsletter, März 2013
Direkte Solidarität Chiapas vom 18.03.2013 |
Südmexiko-Newsletter März 2013
CHIAPAS
Alberto Patishtán: «Wir werden von der Ungerechtigkeit regiert»
Die lang erwartete Entscheidung im Fall des politischen Gefangenen aus Chiapas ist gefallen − leider einmal mehr auf Kosten der Gerechtigkeit in Mexiko! Der höchste mexikanische Gerichtshof verweigerte Patishtán Anfang März das Recht, auf seinen Rekurs wegen Unschuldsvermutung einzugehen (siehe Februar-Newsletter 2013) mit der Begründung, dass es nicht genügend Gründe dafür gebe. Dies obwohl die oberste Ministerin Olga Sanchez, sich eindeutig dafür aussprach, jedoch unter Ministern keine Mehrheit für ihr Anliegen finden konnte. Der seit 13 Jahren unschuldig inhaftierte Alberto Patishtán und die Gefangenenorganisation «La Voz del Amate» kündigten daraufhin an, ihren Kampf gegen die Ungerechtigkeit und die Korruption innerhalb der Justiz umso stärker weiterzuführen. In einem nächsten Schritt zieht Patishtán den Fall vors Gericht von Tuxtla Gutiérrez weiter. Allerdings ist die Hoffnung klein, dass dieses den Entscheid einer höheren Instanz hinterfragen wird.
Im letzten Communiqué der EZLN über den Widerstand bemerkt Subcomandante Marcos, das Justizsystem präsentiere seine Lächerlichkeit in neuer Auflage, indem es Alberto Patishtán die Freiheit verweigere, und ihn so dafür bestrafe, ein Indigener im Mexiko des 21. Jahrhunderts zu sein. Aber der Lehrer leiste Widerstand, und nicht zu reden die zapatistischen indigenen Gemeinden... Mehr Infos auf Spanisch:
https://www.jornada.com.mx/2013/03/07/politica/025n2pol
URGENT ACTION zu San Marco Aviles: Drohungen gegen die zapatistische Unterstützungsbasis nehmen weiterhin zu
Laut Informationen des Menschenrechtszentrum Frayba besteht im Ejido San Marcos Avilés, Landkreis Chilón, das unmittelbare Risiko, dass BewohnerInnen desselben Ejidos, die der Partei der Institutionellen Revolution (PRI), Partei der Demokratischen Revolution (PRD) und der Grünen Ökologischen Partei Mexikos (PVEM) angehören, erneut versuchen werden, ZapatistInnen gewaltsam zu vertreiben.
Hier unterschreiben: https://www.chiapas.eu/ua2.php?id=122
Neuste Communiqués der Zapatistas
Soeben sind die neusten von über zwanzig Communiqués mit Videomaterial seit dem Jahreswechsel 2012/13 erschienen!
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/kommuniques.php?start=10
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/category/comunicado/
OAXACA
Indigene Frauen demonstrieren gegen Gewalt an Frauen
Das Regionalbüro von Codigo DH in der indigenen Gemeinde San Pedro Amuzgos veranstaltete einen äusserst erfolgreichen 8. März: Über 200 in traditionelle Trachten gekleidete Frauen nahmen an einer Demonstration teil und forderten, dass der Respekt gegenüber Frauen zum Brauch werde. Dies in Anlehnung an die indigenen «Bräuche und Sitten», welche in Oaxaca hoch angesehen sind, aber auch oft der patriarchalen Unterdrückung von Frauen dienten. Eine Musik- und eine Tanzgruppe begleiteten die Frauen.
Der Schulbesuch einer auf das Thema spezialisierten Staatsanwältin sowie ein mit der Behördenvertreterin für Frauenrechte koordinierter Kulturanlass waren weitere Aktivitäten rund um den 8. März, an denen nochmals mehrere hundert Personen teilnahmen. Die Anwältin Elena Tapia, Koordinatorin des Lokalbüros von Codigo DH, war mit der Beteiligung äusserst zufrieden. Tapia konnte zudem auf Mitarbeiterinnen des Hauptbüros von Codigo DH und die Begleitung durch Freiwillige von PBI zählen. Gleichentags gab Codigo DH den Start der Kampagne «El Dolor nunca es amor − Schmerz ist niemals Liebe» bekannt, welche auf Amuzgo und Spanisch die Gewalt gegen Frauen thematisiert.
Codigo DH eröffnete das Regionalbüro in San Pedro Amuzgos (4’000 EinwohnerInnen, an der Grenze zu Guerrero gelegen) vor zwei Jahren und legte nach einer Analyse der Menschenrechtssituation den Arbeitsschwerpunkt auf die Gewaltprävention, insbesondere im Bereich Gewalt gegen Frauen. Die Direkte Solidarität mit Chiapas unterstützt diese Anstrengungen.
Kampagne «El Dolor nunca es amor»:
http://www.codigodh.org/2013/03/08/el-dolor-nunca-es-amor-conoce-nuestra-campana/
Exitosas marchas por los derechos, equidad y dignidad de las mujeres:
http://educaoaxaca.org/index.php/la-minuta/873-exitosas-marchas-por-los-derechos-equidad-y-dignidad-de-las-mujeres
Frauenkampftag-Spezial im Radio (auf Spanisch): «Das Meer und das Land
für die Frauen in Oaxaca»: http://desinformemonos.org/2013/03/46674/
Verletzte bei Protest gegen grössten Windpark Lateinamerikas
Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca ist es in Álvaro Obregón Anfang Februar erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und mehrheitlich indigenen Einwohnern gekommen, die sich dem Bau eines Windparks widersetzen. Gegner des Windparks betonen den direkten Zusammenhang zwischen den aktuellen Auseinandersetzungen und dem von Mareña Renovable angedrohten Rückzug von Investitionen in Höhe von 700 Millionen US-Dollar.
Weiterlesen: http://amerika21.de/2013/02/77162/windparkgegner-proteste
GUERRERO
Kollektiv gegen die Mafia
In zahlreichen mexikanischen Gemeinden greifen die Bürger zur Waffe und organisieren polizeiliche Aufgaben selbst. Philipp Gerber berichtet über die Hintergründe einer Bürgerbewegung zwischen regionaler Selbstverwaltung und staatlich gefördertem Paramilitarismus.
Weiterlesen: http://amerika21.de/analyse/80953/kollektiv-gegen-die-mafia
MEXIKO
Mexiko bleibt gefährlichstes Land für JournalistInnen
Mexiko bleibt das weltweit gefährlichste Land für Journalisten. Laut der kürzlich erschienenen Jahresbilanz des US-amerikanischen Komitees zum Schutz von JournalistInnen gelten in Mexiko seit 2005 zwölf JournalistInnen als vermisst. Auf der Liste folgen Russland mit acht Fällen sowie die Demokratische Republik Kongo, Irak und Ruanda mit jeweils zwei Fällen.
Weiterlesen: http://amerika21.de/2013/02/78090/journalisten-drogenkrieg
HINWEISE
6. April 2013: Demo «Gegen Kriegstreiberei − für die Autonomie der Völker für ihre Rohstoffe!» Organisiert von der Bewegung für soziale Gerechtigkeit
Zürich, Helvetiaplatz, 14 Uhr
8. − 19. April 2013: La Via Campesina − Velokarawane Für eine ökologische unabhängige und lokale Landwirtschaft. Abfahrt in Wädenswil am 8.4., Ankunft in Genf am 17./18.4.
Infos: http://www.uniterre.ch/index.php/de/
16. -18. April 2013: Gegenveranstaltungen zum European Gold Forum, Park Hyatt Hotel in Zürich: http://www.europeangoldforum.org Im Fokus sind Minenfirmen aus der ganzen Welt, auch in Mexiko tätige wie z.B. Fortuna Silver Mines, verantwortlich für die Ermordung von Bertín Vásquez Ruiz und Guadalupe Vásquez Ruiz am 13. Juni 2012 in San Jose del Progreso, Oaxaca.
Nachdem es jahrelang nicht zur Kenntnis genommen wurde, verdient das Gold Forum dieses Jahr einen kräftigen, lautstarken Protest! Weitere Infos folgen: http://www.tourdelorraine.ch und http://ch.indymedia.org/
12. April: Infoveranstaltung im Autonomen Beauty Salon Rumänische AktivistInnen berichten über ihre Kämpfe gegen (Gold-)Minen 19h, Hohlstrasse 481, Infos: http://rosiamontana.org
11. − 12. April: Goldminen in Kolumbien
Infoveranstaltungen in Zürich (11.4.) und in Bern (12.4.)
Fast gleichzeitig, vom 15. − 17. April ist der Commodities Summit in Lausanne − ein Kongress der wichtigstenRohstoffhändler: http://event.ft-live.com/ehome/index.php?eventidA912&
Ein breites Bündnis ruft für den 15.4. zu einer Demo dagegen auf. Am Samstag, 13. April gibt es eine Gegenveranstaltung − alles in Lausanne, Info auf http://www.stop-speculation.ch/
Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich
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Zur Spendeninformation
Café RebelDía
fein-fair-bio
Quellenstrasse 25
8005 Zürich
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Das Buch zum Kaffee: »Das Aroma der Rebellion.«
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage
https://chiapas.ch/
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Vorbereitungsseminar: Einsatz als Menschenrechtsbeobachter*in in Chiapas, Mexiko

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